
Zu groß, zu unsicher
Bis zu 200 Container in der Nordsee verloren
Das Großcontainerschiff "Munich Maersk" hat in der Nordsee bis zu 200 Container verloren. Mal wieder schwimmen Container in der Nordsee und gefährden Schiffe und die Strände der Urlaubsinseln.
Die Expertenseite FleetMon berichtete heute morgen als erste darüber. Holländische Fischer hatten vor der Insel Schiermonikoog vier treibende Container in der Nordsee gesichtet. Jetzt stellt sich heraus, dass es wohl bis zu 200 Container sind, die die "Munich Maersk" am 2. Dezember gut 90 Seemeilen vor Schiermonikoog verloren hat.
Erinnerungen an "MSC Zoe"
Erst im letzten Januar hatte das Großcontainerschiff "MSC Zoe" im schweren Sturm vor der holländischen Küste 300 Container verloren. Fachleute vermuten heute, dass das Schiff beim starken Rollen im Seegang in der relativ flachen Nordsee eine Grundberührung hatte.
Zu groß, zu unsicher
Die Experten von FleetMon halten die Schiffe wegen ihrer Größe für gefährlich. Einerseits wegen der gewaltigen Kräfte, die entstehen, wenn die Schiffe im Seegang ins Rollen kommen und die Laschungen der Container diese Kräfte nicht aushalten und andererseits, weil ein in den Containern ausbrechendes Feuer ziemlich sicher von der Crew nicht gelöscht werden kann.
Gerade in der Nordsee, wo die Schiffahrtswege sehr eng an stark besuchten Urlaubsgebieten und dem Weltnaturerbe Wattenmeer entlang verlaufen, wird es höchste Zeit, dass die maritimen Aufsichtsbehörden der Anrainerstaaten hier für eine Lösung sorgen!
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